Aufgrund anhaltender Personalengpässe auf der Rheingau-Linie Neuwied – Wiesbaden – Frankfurt hat die Betreiberin VIAS seit dem 15. Juli das Fahrtenangebot reduziert. Ziel ist, mit der geringeren Fahrtenzahl auf fehlendes Personal zu reagieren und so einen verlässlichen Fahrplan anzubieten. Dieses Ziel ist erreicht worden. Im Vergleich zum Frühsommer konnte der Anteil der nicht geplanten und so nur kurzfristig kommunizierten Zugausfälle auf ein Viertel und damit deutlich reduziert werden. Aufgrund des Personalengpasses, der die gesamte Branche hart trifft, hat sich die VIAS jedoch dazu entschlossen, den angepassten Fahrplan bis einschließlich 11. Oktober zu verlängern.

Dies geschieht weiterhin im Sinne eines stabilen Angebots für unsere Fahrgäste in dieser Ausnahmesituation. Weiterhin bemüht sich die VIAS, unter anderem durch das größte eigene Ausbildungsprogramm der Unternehmensgeschichte, intensiv um Verstärkung für das Team in der Rheingau-Region – dies alles vor dem Hintergrund eines anhaltenden bundesweiten Fachkräftemangels. „Da sich trotz vielfältiger Anstrengungen im Recruiting die Personalsituation gerade bei unseren Lokführern nur allmählich entspannt, halten wir diese Maßnahme für den richtigen Schritt, um Schülern und Pendlern Planungssicherheit für die kommenden Wochen bis hinein in den Herbst zu geben“, erklärt Franz Reh, Vorsitzender der Geschäftsführung der VIAS GmbH.

Die im angepassten Fahrplan vorgesehenen Ausfälle bleiben auf einzelne Zwischentakte an den Werktagen beschränkt. Der SEV-Bus mit Abfahrt um 7:11 Uhr ab Rüdesheim wird nun verlängert und verkehrt bereits um 6:46 Uhr ab Kaub. Der Bus bietet eine pünktliche Anbindung an die Schulen in Rüdesheim und Geisenheim. Im weiteren Verlauf besteht in Wiesbaden-Biebrich An-schluss an den RE9 nach Frankfurt Hbf. In der Gegenrichtung wird Fahrt 25060 von Rüdesheim bis Assmannshausen verlängert. „Diese beiden Fahrten werden ferner durch Gelenkbusse be-dient“, erklärt Tobias Herr (VIAS-Geschäftsleiter Netzmanagement). Die mittägliche Schülerver-bindung zwischen Rüdesheim und Wiesbaden wird durch zwei Busse ersetzt (Abfahrt 13:27 Uhr in Rüdesheim). „Wir werden wir die Nutzung der Kapazitäten, gerade auch im Ersatzverkehr, wachsam beobachten, um gegebenenfalls nachsteuern zu können“. Alle Änderungen sowie der Fahrplan sind rechtzeitig in den Online-Auskunftssystemen, hier als PDF-Datei und Apps abrufbar.

Unverändert bleibt auch die Zusage der VIAS, soweit personell möglich bereits für den Ausfall vorgesehene Verbindungen kurzfristig zu bedienen: Prioritär sollen dabei die vorgenannten vier Züge eingesetzt werden. Sofern dies Fahrten betrifft, für welche das Konzept bereits einen Schienenersatzverkehr vorsieht, wird dieser parallel zur Zugfahrt ebenfalls verkehren. Spätestens 24 Stunden vor der jeweiligen Fahrt sind die diesbezüglichen Informationen in den Online-Auskunfteien und Apps verfügbar.